Die Untersuchungen und Publikationen der Forschungsgruppe �ber die NS-Zeit - es wurden sechs B�nde herausgegeben - hatten u.a. eine tiefwurzelnde Unwissenheit aller Gruppen in bezug auf das Judentum zutage gebracht. Anstelle von Wissen existieren zumeist Vorurteile als Relikte des christlichen Antijudaismus oder des neuzeitlichen Antisemitismus.
Den Mitgliedern der Forschungsgruppe wurde immer mehr bewu�t, da� diese alten Vorurteile nur durch umfassende Instruktionen und Aufkl�rungsarbeit behoben werden k�nnen. W�hrend der Nachforschungen in Archiven und Befragungen der noch lebenden Zeitzeugen kam es zudem zu einer unerwarteten �materiellen� Spurensicherung. Die Gruppe stie� auf Dinge, die die deportierten Menschen zur�ckgelassen hatten. Angeh�rige sowie Freunde und Nachbarn brachten ihnen gelegentlich einiges von dem, was zur�ckgeblieben war, weil sie es bei der Gruppe gut aufgehoben glaubten. Man begann zu sammeln, und so entstand langsam der Gedanke einer �ffentlichen Pr�sentation und Dokumentation. Von Anfang an war dies der Leitgedanke: Die Gruppe wollte kein Museum mit toten Gegenst�nden von toten Menschen machen, sondern sie wollte ein Dokumentations- und Kommunikationszentrum gr�nden. Aufkl�rung und Lehre sollten die Schwerpunkte dieses Projekts sein.
Publikationen der Forschungsgruppe
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Dorsten unterm Hakenkreuz, Bd.1. Die j�dische Gemeinde. Dorsten 1983. (vergriffen) |
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Dorsten unterm Hakenkreuz, Bd. 2. Kirche zwischen Anpassung und Widerstand. Dorsten 1984. (vergriffen) |
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Dorsten unterm Hakenkreuz, Bd. 3. Der gleichgeschaltete Alltag. Dorsten 1985. (vergriffen) |
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Dorsten nach der Stunde Null, Bd. 4. 1945 - 1950. Die Jahre danach. Dorsten 1986. (vergriffen) |
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Wolfgang Stegemann / Anke Klapsing, Dorsten zwischen Kaiserreich und Hakenkreuz, Bd. 5. Die Krisenjahre der Weimarer Republik. Dorsten 1987. (19,80 DM) |
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Wolf Stegemann / Johanna Eichmann, Juden in Dorsten und in der Herrlichkeit
Lembeck. Zur Geschichte der j�dischen Gemeinde und der Synagogenhauptgemeinde. Dorsten
1989. (39,80 DM, reduziert auf 10 DM) |
Zu beziehen �ber: J�disches MuseumWestfalen, Postfach 622, 46256 Dorsten. (02362) 45279.