Zu einem Lehrhaus gehört eine Bibliothek. Das Museum verfügt daher über eine kleine Präsenzbibliothek mit derzeit ca. 3000 Büchern und Zeitschriften. Diese behandeln das breite Spektrum der zum Judentum gehörenden Themen. Die Geschichte des jüdischen Volkes, Judentum in Deutschland und Europa, lokale und regionale Darstellungen fehlen ebensowenig wie die Darstellung der Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten. Benutzer, die sich intensiver mit dem religiösen Leben des Judentums beschäftigen wollen, finden in der Bibliothek eine ganze Reihe informativer Darstellungen bis hin zum Talmud. Ebensowenig fehlen Zeitungen, Zeitschriften und Lexika im Informationsprogramm der Bibliothek.
Der antiquarische Bestand ist vor allem für Studierende und Wissenschaftler interessant. Hier finden sich viele Schriften, die Aufschluß geben über die Judenfeindschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert bis in die NS-Zeit hinein, aber auch Schriften, die über das jüdische Selbstverständnis dieser Jahre berichten. Diese Bücher haben einen hohen Quellenwert, stehen den Benutzern aber wegen ihres oftmals stark antisemitischen Inhalts erst nach Absprache zur Verfügung. Als besonderer Schwerpunkt soll möglichst umfassend die regionale und lokale Literatur aus Nordrhein-Westfalen, und soweit greifbar, auch aus anderen Regionen gesammelt werden. Der Benutzer kann sich den Buchbestand über einen Computer erschließen. Die Erfassung der Bücher und auch die Abfrage durch die Benutzer geschieht mit dem Programm Allegro-C. Mit Hilfe des Computers kann der Bibliotheksbenutzer gezielt nach Autoren suchen oder sich über ein Stichwort Literatur zu speziellen Themen anzeigen lassen. Mehrere Arbeitsplätze ermöglichen es den Besuchern, sich vor Ort mit der Literatur zu beschäftigen.
Die Bibliothek ist dienstags bis freitags geöffnet.
Da es sich um eine Präsenzbibliothek handelt, können die Bücher nicht ausgeliehen werden.
Öffnungszeiten: 10 - 12 Uhr und 15 - 18 Uhr sowie nach Absprache.
Auskünfte unter (02362) 45279.